Gesellschaftsspiele. The Art of Assembly

Vorträge und Gespräche zum Potential von Versammlungen in Kunst, Aktivismus und Politik
Seit 2021
Verschiedene Orte & Online-Plattform

Kuratiert von Florian Malzacher

Mit Athena Athanasiou, Marco Baravalle, Merve Bedir, Claire Bishop, Claudia Bosse, Tania Bruguera, Judith Butler, Phil Collins, Jodi Dean, Radha D’Souza, Mette Edvardsen, Didier Eribon, Marcelo Expósito, Benjamin Foerster-Baldenius / raumlaborberlin, Isabelle Fremeaux & Jay Jordan, Núria Güell, Alexander Karschnia / andcompany&Co., Max Haiven, Michael Hardt, Satu Herrala, Lisa Ito-Tapang, Edit Kaldor, Wolfgang Kaleck, Atiyyah Khan, jaamil olawale kosoko, Brandon LaBelle, Oliver Marchart, Renzo Martens, Markus Miessen, Alia Mossallam, Chantal Mouffe, Antonio Negri, Sibylle Peters, Milo Rau, Lady Bitch Ray, Oliver Ressler, Tino Sehgal, Jonas Staal, Nora Sternfeld, The Church of Stop Shopping, Lotte van den Berg, Eva von Redecker, Dana Yahalomi, Ann Liv Young u.v.a.

In englischer Sprache

Es ist wichtig, dass wir als Körper zusammen in der Öffentlichkeit auftreten, dass wir uns in der Öffentlichkeit versammeln. Das ist das, was hier passiert, eine Politik des öffentlichen Körpers, der Bedürfnisse des Körpers, seiner Bewegungen und seiner Stimme. Wir sitzen und stehen, wir bewegen uns und wir sprechen, so wie es unseren Möglichkeiten entspricht. Wir sind hier. Und wir bleiben hier und füllen die Formel ›We, the people‹ mit Leben. Judith Butler, Occupy Wall Street, 2011

Ob in Tunis, Kairo, Madrid, Lissabon, in Athen, New York, London oder Istanbul, in Tokio nach Fukushima, inmitten von Niemeyers ikonischer Parlamentsarchitektur in Brasilia, unter den Regenschirmen in Hongkong, auf den Straßen von Minneapolis: Die vergangene Dekade war geprägt von politischen und sozialen Bewegungen in aller Welt. Parallel dazu sind zahlreiche künstlerische Projekte entstanden, die Formen der Versammlung nutzen, um mit den spezifischen Möglichkeiten der Kunst temporäre Gemeinschaften zu initiieren. Sie spiegeln Gesellschaft nicht nur einfach wider, sondern wollen auf sehr unterschiedliche Weise aktiver Teil ihrer Veränderung sein. Insbesondere das Theater ist zu einer Bühne für Versammlungen auf dem schmalen Grat zwischen Kunst und Wirklichkeit geworden, zu einer demokratischen Arena radikaler Imagination.

Die Gesprächs- und Vortragsreihe „Gesellschaftsspiele: The Art of Assembly“ lädt Theoretiker*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen ein, über das Potenzial der Versammlung zu berichten und zu spekulieren: Wie können assemblies in Kunst und Aktivismus Räume schaffen, an denen radikale Vorstellungskraft und pragmatische Utopien entstehen?

Alle Termine, Vorträge, Videos, Podcasts etc. Auf:
art-of-assembly.net