Joseph Beuys’ künstlerische Praxis war eng mit der politischen Aktion verbunden. Er verlegte seine künstlerische Praxis aus dem Atelier in das soziale Miteinander. In den ohnehin politisch turbulenten Siebzigerjahren passte diese Haltung durchaus ins Bild. Aber wie steht es heute mit der politischen Kunst? Entsteht in unserer ebenfalls aufgeheizten Zeit eine neue Lücke für sie?
Darüber unterhalten sich in dieser Episode von „Die Erde spricht“ der Maler, Performer, Übersetzer, Autor und Kurator Robo Švarc und der Autor, Übersetzer und Bibliothekar Michal Hvorecky mit Florian Malzacher. Florian Malzacher ist Kurator, Dramaturg, Autor und Gastprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität in Gießen und arbeitete unter anderem mit der Theatergruppe Rimini Protokoll zusammen.
Fett und Filz, erweiterter Kunstbegriff und Soziale Plastik, gefeiert, kritisiert und ambivalent. Der Podcast “die erde spricht” wirft einen internationalen Blick auf Joseph Beuys und sein künstlerisches wie intellektuelles Erbe und ist aus einer Kooperation zwischen beuys2021 und dem Goethe-Institut entstanden. Die Podcast Folgen begeben sich auf die Spuren, die Beuys, seine Arbeiten und sein Denken in Kunst und Gesellschaften hinterlassen haben — auf künstlerische, diskursive und kritische Weise. „die erde spricht“ versammelt persönliche Geschichten, experimentelle Audioperformances und Originaltöne aus vielen Ländern der Welt und lässt ein polyphones Kaleidoskop erklingen, welches sich vielfältig mit der Person Joseph Beuys und seinem Werk beschäftigt.
Die vom Goethe-Institut betreuten Folgen kommen von Künstler*innen und Intellektuellen aus 15 Ländern der Erde. Auf den kompletten Podcast, samt der von beuys2021 kuratierten Folgen aus Deutschland, lässt sich auf den gängigen Podcast-Portalen zugreifen.