Wie wollen wir zusammenleben – und arbeiten? Mit wem, in welchen Zusammenhängen? Wie durchlässig sind die Wände unserer Proben- und Aufführungsräume? Welche Organisationen schaffen wir, in welchen Institutionen schließen wir uns zusammen? Und: Wer ist „wir“?
Gemeinschaftsgärten warf – mit Exkursionen, Gesprächen und Arbeitsgruppen – einen Blick auf kollaborative, kollegiale und kollektive Arbeitsweisen und Organisationsformen – in der Kunst und darüber hinaus.
Die zweitägige Konferenz begann dezentral. Fünf Exkursionen führten in die Nachbar*innenschaft zu verschiedenen Stuttgarter Orten: Was für alltägliche Praktiken und Kompetenzen des Gemeinschafts- und Gesellschaftsbildens gibt es, von denen Kunst profitieren und zu denen sie aber vielleicht auch beitragen kann? Der zweite Tag weitete den Blick mit Berichten verschiedener Gäste über radikale Ansätze: Wie können kulturelle Organisationen, Institutionen, Hierarchien und Qualitätskriterien nicht nur anders gedacht, sondern konkret anders realisiert werden? In welcher und für welche Nachbar*innenschaften wird in den freien darstellenden Künsten gearbeitet und welche Institutionen und Organisationsformen würden diese Form des künstlerischen Arbeitens am besten unterstützen?
